Scuola Toscana

Vom italienischen Ministerium fuer Bildung anerkannt
Italienisch Sprachschule SCUOLA TOSCANA


Scuola Toscana - Via de' Benci, 23
50122 Firenze ITALIA TEL/FAX +39 055 244583

Das Europäische Sprachenportfolio

Das Europäische Sprachenportfolio erfüllt zwei Aufgaben.

Es ist zugleich Informationsinstrument und Lernbegleiter: Es soll einerseits anschaulich, transparent und international vergleichbar über Sprachenkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen informieren und andererseits für das Sprachenlernen motivieren und Sprachenlernen helfen. Es orientiert sich an dem vom Europarat entwickelten gemeinsamen europäischen Referenzsystem für das Sparchenlernen ("Common European Framework of Reference" / "Cadre européen de référence").

Das Europäische Sprachenportfolio will
  • Die Mobilität in Europa erleichtern, indem es sprachliche Qualifikationen transparent und vergleichbar dokumentiert;
  • Zum Lernen von Fremdsprachen ermutigen;
  • Den Wert der Mehrsprachigkeit und Multikulturalität betonen und zum gegenseitigen Verständnis in Europa beitragen;
  • Autonomes Lernen und die Fähigkeit zur Selbstbeurteilung fördern.
Das Europäische Sprachenportfolio hilft den Lernenden
  • Ihre Sprachkenntnisse einzuschätzen und zu beschreiben;
  • Ihre Sprachkenntnisse den international vergleichbaren Niveabeschreibungen des Europarats zuzuordnen;
  • Schulische und ausserschulische Erfahrungen beim Sprachenlernen sowie interkulturelle Erfahrungen zu dokumentieren und zu reflektieren;
  • Interessierte über ihre Sprachkenntnisse zu informieren, beispielsweise bei einem Schulwechsel, bei Beginn eines Sprachkurses, für ein Austauschprogramm oder bei einer Stellenbewerbung;
  • Sich Ziele für das Sprachenlernen zu setzen und das weitere Lernen zu planen.
Das Europäische Sprachenportfolio hilft Unterrichtenden, Schulen und anderen Bildungsinstituten
  • Die Bedürfnisse und Motivationen von Lernenden kennen zu lernen und mit ihnen Lernziele festzulegen und Lernprogramme zusammenzustellen;
  • Sich über frühere schulische und ausserschulische Sprachlernerfahrungen der Lernenden zu informieren;
  • Leistungen differenziert zu beurteilen und zu dokumentieren;
  • Abschlüsse und Zertifikate des Referenzniveaus des Europarats zuzuordnen;
  • Ihren Sprachunterricht oder ihre Sprachkurse zu beschreiben und Bestätigungen über Sprachlernerfahrungen auszustellen.
Das Europäische Sprachenportfolio hilft Unternehmen, Dienststellen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern
  • Sich ein differenziertes Bild über die Sprachkenntnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder von Stellenbewerbern und -bewerberinnen zu verschaffen und deren sprachliche Ressourcen besser zu nutzen;
  • Die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung zu planen;
  • Bestätigungen über die Verwendung von Fremdsprachen am Arbeitsplatz und über Arbeits- und Weiterbildungsaufenthalte auszustellen.

Raster zur Selbstbeurteilung

Verstehen
A1 Ich kann vertraute alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze, z.B. kurze einfache Anweisungen, verstehen, wenn sehr deutlich und langsam gesprochen wird.
Ich kann einzelne vertraute Namen, Wörter und ganz einfache Sätze erfassen, z.B. auf Schildern, Plakaten oder Prospekten.
A2 Ich kann einzelne Sätze und häufig gebrauchte Wörter verstehen, wenn es z.B. um einfache Informationen zur Person, zu Familie, Einkaufen, Abeit, näherer Umgebung geht. Ich verstehe das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Durchsagen.
Ich kann ganz kurze, einfache Texte lesen. Ich kann in einfachen Alltags-texten (z.B. Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare Informatio-nen auffinden und ich kann kurze einfache persönliche Briefe verstehen.
B1 Ich kann die Hauptpunkte vertsehn, wenn klare Stand-ardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. Geht. Ich kann in manchen Radio- und Fernsehsendungen über aktuelle Ereignisse oder Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird.
Ich kann Texte verstehen, in denen vor allem frequente Alltags- oder Berufssprache vorkommt. Ich kann in privaten Briefen Beschreibungen von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen verstehen.
B2 Ich kann längeren Redebei-trägen und komplexer Argumentation folgen, sofern mir die Thematik einiger-massen vertraut ist. Ich kann am Fernsehen die meisten Nachrichten-sendungen und Reportagen verstehen. Ich kann die meisten Spielfilme verstehen, sofern Standard-sprache gesprochen wird.
Ich kann Artikel und Berichte lesen und verstehen, in denen die Schreibenden besondere Haltung oder Standpunkte vertreten. Ich kann zeitgenös-sische literarische Prosatexte verstehen.
C1 Ich kann längeren Reden und Gesprächen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusammenhänge nur impliziert, nicht aber explizit gemacht sind. Ich kann ohne allzu grosse Mühe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen.
Ich kann lange und komlexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und deren stilistische Merkmale wahr-nehmen. Ich kann Fach-artikel und lange technische Anleitungen vertehen, auch wenn sie nicht in Beziehung zu meinem Spezialgebiet stehen.
C2 Ich habe keinerlei Schwierig-keit, gesprochene Sprache zu verstehen, gleichgültig ob „live“ oder in den Medien, und zwar auch, wenn schnell gesprochen wird. Ich brauche nur etwas Zeit, mich an einen besonderen Akzent zu gewöhnen.
Ich kann alle Arten von geschriebenen Texten mühelos verstehen, auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komlex sind, z.B. Sachbücher, Fachartiel und literarsiche Werke.
Sprechen
A1 Ich kann mich auf einfache Art verständigen, bin aber darauf angewiesen, dass meine Gesprächspartnerin / mein Gesprächspartner etwas langsamer wiederholt oder anders sagt und mir dabei hilft, zu formulieren, was ich sagen möchte. Ich kann einfache Fragen stellen und beant-worten, sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und sehr vertraute Themen handelt.
Ich kann einfache Wendungen und Sätze gebrauchen, um Leute, die ich kenne, zu beschreiben und um zu beschreiben, wo ich wohne.
A2 Ich kann mich in einfachen, routinemässigen Situationen verständigen, in denen es um unkomplizierten und direkten Austausch von Informationen und um vertraute Themen und Tätigkeiten geht. Ich kann ein sehr kurzes Kontakt-gespräch führen, verstehe aber kaum genug, um selbst das Gespräch in Gang zu halten.
Ich kann in einigen Sätzen und mit einfachen Mitteln z.B. meine Familie, andere Leute, meine Ausbildung, meine gegenwärtige oder letzte berufliche Tätigkeit beschreiben.
B1 Ich kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprach-gebiet begegnet. Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprä-chen teilnehmen, die mir vertraut sind oder die mich interessieren (z.B. Familie, meine Hobbys, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse).
Ich kann in einfachen zusammenhängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Ereignisse, Träume, Hoffnungen oder Ziele zu beschreiben. Ich kann meine Meinung und Pläne kurz erklären und begründen. Ich kann die Handlung eines Filmes wiedergeben und meine Reaktion beschreiben.
B2 Ich kann mich so spontan und fliessend verständigen, dass ein normales Gespräch mit einem Muttersprachler / einer Muttersprachlerin ohne Belastung für die Gesprächspartnerin / den Gesprächspartner oder für mich möglich ist. Ich kann mich aktiv an Diskussionen beteiligen und meine Ansichten begründen und verteidigen.
Ich kann zu sehr vielen Themen meines Interessen-gebiets eine klare und detaillierte Darstellung geben. Ich kann einen Standpunkt zu einem Problem erklären und Vor- und Nachteile verschie-dener Möglichkeiten angeben.
C1 Ich kann mich beinahe mühelos spontan und fliesend audsrücken, ohne öfter offensichtlich nach Worten suchen zu müssen. Ich kann die Sprache wirksam und flexibel im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in der Ausbildung gebrau-chen. Ich kann meine Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und meine eigenen Beiträge geschickt mit denen anderer verknüpfen.
Ich kann komplexe Sachverhalte ausführlich darstellen und erörtern, dabei Themenpunkte miteinander verbinden, einzelne Aspekte besonders ausführen und meinen Beitrag angemessen abschliessen.
C2 Ich kann mich an alllen Gesprächen und Diskussionen mühelos beteiligen und bin auch mit umgangssprach-lichen und idiomatischen Ausdrucksweisen vertraut. Ich kann mich fliessend äussern und auch feinere Bedeutungs-nuancen genau ausdrücken. Bei Asudrucksschwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren, dass man kaum etwas davon bemerkt.
Ich kann mühelos und fliessend auch längere Aus- führungen und Erörterungen machen, meine Darstellung logisch aufbauen, die Zuhörerinnen / Zuhörer auf wichtige Punkte aufmerksam machen um mich im Stil der jeweiligen Situation und den Zuhörerinnen / Zuhörer anpassen.
Schreiben
A1 Ich kann eine kurze, einfache Postkarte, z.B. mit Ferien-grüssen, schreiben. Ich kann auf Formularen, z.B. in Hotels, Namen, Adresse, Nationalität usw. eintragen.
A2 Ich kann eine kurze ein-fache Notiz oder Mitteilung und einen ganz einfache persönlichen Brief schreiben, z. B. um mich für etwas zu bedanken.
B1 Ich kann einen einfachen zusammenhängenden Text über mir vertraute Themen schreiben und darin von Erfahrungen erzählen und Eindrücke beschreiben.
B2 Ich kann klare, detaillierte Texte über eine Vielzahl von Themen aus meinem Interes-sengebieten schreiben. Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wieder-geben oder Gedankengänge ausführen, und dabei Argu-mente und Gegenargumente abwägen. Ich kann persön-liche und formelle Briefe schreiben und deutlich machen, was wichtg ist.
C1 Ich kann mich schriftlich klar und gut strukturiert ausdrücken und meine Ansichten ausführlich darstellen. Ich kann in Briefen, Aufsätzen oder Berichten über komplexe Sachverhalte schreiben und die für mich wesentlichen Aspekte entsprechend hervorheben. Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil wählen, der für die jeweiligen Leserinnen / Leser angemessen ist.
C2 Ich kann klar, flüssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben. Ich kann anspruchsvolle Briefe, längere Rapporte oder Artikel zu komlexen Fragen verfassen, die einen klaren Aufbau haben und die Leserin / den Leser so führen, dass sie / er die entscheidenden Punkte erfasst. Ich kann Sachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfassen und besprechen.